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Von Äbten, Grafen und Vorstandsmitgliedern

16.05.2024

Von Äbten und den Grafen von Toggenburg, aber auch von der Knechtschaft kommunistischer Ideen und dem Eigenmietwert erfuhren die Mitglieder des HEV Toggenburg an der Hauptversammlung. Im Zentrum aber standen zwei Wechsel im Vorstand.

Präsident Armin Brülisauer und die Vorstandsmitglieder Werner Wagner, Adrian Gmür, Christian Balschun und Colette Bernet wurden für vier Jahre wiedergewählt. Verabschiedet werden musste indes Heinz Brändle und Walter Ferrari. Brändle stiess 2013 zum HEV. Er übernahm das Aktuariat. Humor, Zuverlässigkeit und Engagement zeichneten den Obertoggenburger aus. Walter Ferrari, zuständig für die Kommunikation, blickte auf 20 Jahre HEV zurück. Der Neckertaler erlebte die Fusion mit dem HEV Alttoggenburg im Jahr 2018. Ferrari, so Colette Bernet in der Würdigung, habe nie gejammert, immer Ja gesagt und den HEV Toggenburg ins digitale Zeitalter geführt. «Wir haben die Zeit mit Euch beiden sehr genossen.» Geehrt wurde an diesem 25. Aprilabend auch Esther Ferrari. Sie habe mitgedacht, Freizeit investiert und immer geholfen. Für die Scheidenden wurde Patricia Wichser, Wattwil und Josias Ammann, Alt St. Johann in den Vorstand gewählt.

Schliesslich berichtete Roland Rino Büchel aus dem Nationalrat. Er sehe die Gefahr aufziehen, dass die Linke immer mehr das Eigentums abschaffen wolle, es des Teufels sei. Dagegen müsste mit aller Vehemenz gekämpft werden. Kantonsrat Adrian Gmür hoffte seinerseits, dass die Zeiten des Eigentums nicht vorbei seien, hingegen jene des Eigenmietwerts. Es sehe derzeit gut aus, doch müssten noch die Differenzen bei den Zweitwohnungen und die Höhe des Schuldzinsabzugs bereinigt werden. Christoph Kauz berichtete zudem über das Angebot des Energietals Toggenburg. Dann aber war Energie in Form eines feinen Essens angesagt. Schliesslich hatten viele der Versammlungsteilnehmer im «Thurpark» Wattwil bereits eine ausgiebige Führung durchs Städtli Lichtensteig hinter sich. Martha Rätz, Roland Walther, Andy Diethelm, Peter Kroll, und Fredy Duft zeigten versteckte Winkel, Gassen, die Kapelle von Abt Beda mit ihren Wandmalereien, den alten Gerichtssaal und die Seifenmanufaktur.